Die Musik von Johanna Doderer behauptet sich in den großen Musikhäusern der Welt neben klassischem und zeitgenössischem Repertoire und längst wird die Musik Doderers von international erfolgreichen Künstlern weltweit geliebt und begeistert interpretiert. Der Schwerpunkt ihres Schaffens liegt in der Oper, sie schrieb u.a. für die Wiener Staatsoper, die Oper in Erfurt, Staatstheater am Gärtnerplatz, Theater an der Wien. Neben zahlreichen Werken für Kammermusik, hat sie mehrere Werke für Orchester geschrieben. Johanna Doderer arbeitet derzeit neben anderen Auftragsarbeiten an einer weiteren Oper für das Staatstheater am Gärtnerplatz mit Text von Peter Turrini und an einem Werk für eine Opernperformance von Florentina Holzinger Schwerin/D, Wiener Festwochen/ Oper Stuttgart / Berlin 2024.
www.doderer.at
Irene Suchy, gebürtige Wienerin, Dr. phil. Mag. artium, hat Studien der Musikwissenschaft und Germanistik, der Musikpädagogik und Instrumentalmusikpädagogik Cello in Wien und Tokyo absolviert. Sie ist Musikredakteurin bei Ö1, Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, Ausstellungsmacherin, Moderatorin, Dramaturgin, Librettistin und Literatin.
Die in Kroatien geborene junge Sängerin studierte an der Zagreber Musikakademie und setzte ihr Studium an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst in den Meisterklassen von Charles Spencer-Smith und Claudia Visca fort. Noch während des 2017 mit Auszeichnung absolvierten Masterstudiums für Lied und Oratorium in Wien konnte sie eine Vielzahl von Preisen und Stipendien erringen, 2019 war sie mehrfache Preisträgerin des angesehenen Internationalen Hilde Zadek Gesangswettbewerbs. Josipa Bainac genießt den Ruf einer hervorragenden Interpretin zeitgenössischer Musik und Spezialistin für anspruchsvolle Uraufführungen. Solistische Engagements mit bekannten Orchestern und Solo-Recitals führen sie zurzeit durch Europa und Asien.
Julia Smirnova, geboren 1997 in Komsomolsk am Amur, ist eine vielfach ausgezeichnete Violinistin. Neben ihren solistischen und kammermusikalischen Auftritten spielt Julia Smirnova 2019/2020 im Orchester MusicAeterna unter der Leitung von Teodor Currentzis. Seit 2022 ist sie Gastmusikerin bei den Berliner Philharmonikern. 2022 veröffentlicht sie gemeinsam mit dem Cellisten Konstantin Manaev ihr Debüt-Album „The Songs of our Neighbours“, u.a. mit Ersteinspielungen von Aziza Sadikova und Johanna Doderer. Das Duo legt neben den klassischen Werken einen Schwerpunkt auf zeitgenössische Musik, „die die Gefühle des Publikums anspricht“ und nicht nur einem sehr speziellen Publikum zugänglich ist. Julia Smirnova spielt eine Geige von Antonio Gragnani aus dem Jahr 1790.
Informationen: www.newclassicduo.com
Der Cellist Konstantin Manaev zählt zu den vielseitigsten Instrumentalisten seines Fachs und tritt als Solist regelmäßig in ganz Europa auf. Ein künstlerischer Schwerpunkt von Konstantin Manaev sind Uraufführungen und Ersteinspielungen. Sein Konzertrepertoire umfasst Werke vom frühesten Barock bis in die Moderne. Zeitgenössische Komponisten wie Johanna Doderer, Aziza Sadikova, Gordon Hamilton und Helmut Zapf widmen ihm ihre neuesten Werke. Eingespielt hat er sie u.a. auf dem aktuellen Album „Love Stories“ (2022) mit der Pianistin Danae Dörken sowie auf dem Album „The Songs of our Neighbours“ (2022) mit der Violinistin Julia Smirnova. Seine Einspielung von drei Cellokonzerten von Carl Philipp Emanuel Bach wurde 2015 für den International Classical Music Award nominiert und von der internationalen Presse hoch gelobt. Er spielt ein Cello von Johannes Theodorus Cuypers aus dem Jahr 1762.
Informationen:
www.konstantinmanaev.com
Judith Fliedl ist eine in Österreich geborene Violinistin. Sie ist mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe und hat sich in den letzten Jahren neben ihrer Spezialisierung auf die Kammermusik im Kontext der zeitgenössischen Musik sowohl solistisch wie auch in verschiedensten Formationen einen Namen gemacht.
Pianist David Hausknecht erhielt seinen ersten Klavierunterricht an der Prager Musikschule. Während seines anschließenden Klavierstudiums, erhielt er eine zusätzliche Ausbildung zum Dirigenten. Seit seinem 12. Lebensjahr Teilnahme an renommierten Meisterkursen für Klavier in der Tschechischen Republik, Deutschland, Österreich und Norwegen mit ergänzendem Privatunterricht durch Arkadi Zenziper und Jiri Hlinka.
Seit drei Jahrzehnten lebt Maria Doderer im grünen Herzen Italiens, in Umbrien und genießt ihre Tage schreibend zwischen dem Silber von Olivenhain und Eichenwäldern. Ihr Leben von mehr als achtzig Jahren, davon ist Maria Doderer überzeugt, sei vergleichbar mit einem Fluss, der sie von seiner Quelle in Tiefen und Weiten, in klaren und auch trüben Läufen getragen habe, als eine unbeschreibliche Fülle von Leben und Erlebtem. Über ihre Erzählung „Zipressino“ sagte sie: „Die Geschichten vom Zwerg Zipressino zeigen die innere Sehnsucht wie auch Neugierde, etwas zu erobern und zu erleben fernab des Bekannten, in seinem Fall fernab des Zwergenwaldes, hinter unbekannten Meeren. Zipressino lässt sich nicht entmutigen, wenn Träume in Rauch aufgehen, oder wenn sein Streben nach Unerreichbarem mit dem Ende des Regenbogens sich einfach auflöst.“
Kasparek, geb. 1955 in Wien, lebt seit 1988 in Salzburg und ist Musikschriftsteller und Dramaturg. Für das Mozarteumorchester Salzburg und die Salzburger Kulturvereinigung gestaltet er Einführungen. Er war und ist auch als Gast für die Universität Mozarteum, die Stiftung Mozarteum, die Philharmonie Essen, das Sinfonieorchester Bern, das Festspielhaus St. Pölten, das Lehár Festival Bad Ischl und viele andere tätig. Von 2003 bis 2019 lehrte er Musikgeschichte am American Institute for Foreign Study an der Universität Salzburg. Er schreibt Programmtexte, Essays, Beiträge zu Musikbüchern und Rezensionen. Das Musiktheater, das Schaffen von Komponistinnen, vernachlässigte Literatur und die Musik unserer Zeit sind ihm besondere Anliegen. Seit 2012 tritt er mit seinen Erzählfassungen von Mozarts „Zauberflöte“ und „Don Giovanni“ mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker auf. Von 2009 bis 2019 war er Intendant des Festivals Mattseer Diabelli Sommer, wo er weiterhin leitend mitarbeitet. Im Jahr 2017 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen, seit 2018 ist er Präsident des Vereins der Freunde des Mozarteumorchesters.
Michael Mautner Komponist, Dirigent, Autor. Geboren in Salzburg, lebt und arbeitet in Wien und Salzburg. Studium in Komposition und Dirigieren am Mozarteum in Salzburg bei Gerhard Wimberger. sowie Musikwissenschaft an der Universität Salzburg. Meisterklassen mit Witold Lutoslawski und Hans Werner Henze. Werke aller Gattungen mit besonderer Affinität zum Musiktheater. Daneben zahlreiche Arbeiten für Bühne und Film. Feuilletons und Textbeiträge in diversen Fachzeitschriften. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen sowie Werkaufträge für namhafte Veranstalter und Festivals. Intensive Zusammenarbeit mit den Künstlern Franz West (2001 – 2011), Hermann Nitsch (2016 – 2022) und Hofstetter Kurt (seit 2017), an der Entwicklung von dessen „supersymmetrischen Kompositionstechnik“. Leiter der Lehrveranstaltung „Angewandte Musik“ an der Universität Mozarteum in Salzburg. Seit 2002 musikalischer Leiter am Rabenhof Theater Wien. Herausgeber für wissenschaftlich-kritische Ausgaben von Bühnenwerken bei der VGH (Verlagsgruppe Hermann; Wien). Gründer und Leiter (zusammen mit Irene Suchy) des Vokal- und Instrumentalensembles REIHE ZYKAN+.
Informationen:
mmautner.org
www.reihezykanplus.org
Die zeitgenössische Musik betrachtet das gesellschaftliche und politische Leben oft aus dem „toten“ Winkel. Die REIHE ZYKAN + liefert ein Gegenmittel. Das 2020 von Irene Suchy und Michael Mautner gegründete Vokal- und Instrumentalensemble REIHE Zykan + widmet sich, neben dem diesbezüglichen Repertoire der Moderne auch einem Aspekt, der in der zeitgenössischen Musiklandschaft unterbelichtet ist: dem Humor, der Satire. Ausgehend von Werken des Namenspatrons Otto M. Zykan und seines Umfeldes wird dem „Schmäh als ästhetische Strategie“ angemessen Rechnung getragen. Maßnahmen, die dem Ensemble neben der Programmgestaltung ein neues und eigenständiges Profil geben, sind inszenatorische Elemente, Publikumsbeteiligung in Gesten Worte und Gesang, die Verbindung mit Gklm und bildender Kunst (gern auch beweglich und wandelnd) und „Klingende Kataloge“ – erläuternde Rezitationen mit Musik.
Irene Suchy, Programmierung, Dramaturgie und Organisation.
Michael Mautner, musikalische Leitung, Programmierung.
Der in Győr, Ungarn, geborene Geiger Sándor Jávorkai erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von drei Jahren von seinem Vater und trat bereits im Alter von fünf Jahren öffentlich auf. Er studierte zunächst an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest bei Prof. Ferenc Halasz und wechselte anschließend in die Klasse von Prof. Michael Frischenschlager an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er 2004 sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Er nahm an Meisterkursen mit international renommierten Künstlern teil, darunter Isaac Stern, Tibor Varga und Vladimir Spivakov, sowie György Pauk, Lorand Fenyves, Stefan Ruha, Ferenc Rados und Vera Vaidman.
Geboren 1968 in Melbourne, Australien. Studierte von 1981 bis 1990 am Victorian College of the Arts (VCA), Melbourne, (Abschluss mit Auszeichnung). 1989 Gewinnerin der Peers Cotemore Scholarship vor Overseas Studies (VCA), 1990 lebte und arbeitete sie in London. Seit 1992 lebt Melissa Coleman in Wien und arbeitet international als Solistin und mit diversen Kammermusikformationen wie Koehnequartett und Ensembles (Klangforum Wien) in namhaften Klassischen, Avantgarde, Jazz, und Weltmusik Festivals. Sie arbeite im interdisziplinäre Kunstbereich als Musikerin, Komponistin, Arrangeurin und als experimentelle Improvisatorin mit einzelnen Künstlern, im Modern Tanz, Theaterproduktionen (z.B Burgtheater Wien usw.) und verschiedenen Multimedialen Projekten. Seit ihrem Wohnsitz in Wien kam es zur über 75 CD Aufnahmen mit diversen Ensembles, Bands und Eigenproduktionen.
Geboren in Graz. Arbeit mit gehörlosen und behinderten Kindern. Langjährige Tätigkeit als Schaufensterdekorateurin für „Quelle“, „Mylord“ und „Kleider Bauer“. 1976 bis 1994 Mitarbeit an der Gestaltung der Ausstellungen der Oskar Kokoschka-Dokumentation im Geburtshaus des Künstlers in Pöchlarn. Seit 2005 Studium der Aquarellmalerei in der Klasse von Alma Aigner an der VHS Hernals in Wien. Lebt in Wien und Sitzendorf an der Schmida.
Geboren 1946 in Pöchlarn. Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Wien. 1970 – 2010 Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Wien. 1973 – 1994 Aufbau und Leitung der Oskar Kokoschka-Dokumentation im Geburtshaus Oskar Kokoschkas in Pöchlarn. Organisation der jährlichen Ausstellungen und Herausgabe der begleitenden Kataloge. Mitarbeit an internationalen Ausstellungen und Forschungsprojekten.
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